Wanderbericht der Herren-1a vom 18.10.2023
An diesem Mittwoch machte es zunächst den Eindruck, dass die Wanderung ausfällt. Am
Treffpunkt eingetroffen war die Temperatur nur knapp über dem Gefrierpunkt und es war auf dem Parkplatz kein einziger wartender Wanderer zu erblicken. Als kurz darauf ein Fahrzeug auf dem
Parkplatz anhielt, dessen Fahrer zu unserer Wandergruppe zählte, verließ ich mein Fahrzeug um ihn zu begrüßen. Und siehe da: Sofort öffnete sich ein weiteres Fahrzeug mit zwei Wanderern, das wohl
schon vor mir auf dem Parkplatz angekommen sein musste. So waren wir nun vier armselige Wanderer ohne Wanderführer, die erst einmal unsicher waren, was denn nun weiter geschehen sollte. Geplant
waren Fahrgemeinschaften nach Orferode mit einer dortigen Rundwanderung über 15 km. Nachdem dann unser Wanderführer ebenfalls eingetroffen war (er hatte gute Gründe für seine kleine Verspätung),
folgte der gemeinsame Beschluss, vor Ort in Kaufungen zu wandern. So machten wir fünf uns auf den Weg in Richtung "Oberes Niestetal". Es begann eine wunderschöne Wanderung und wir kamen mit einer
Durchschnittsgeschwindigkeit von 4,5 km/h gut voran. Bei der Mittagsrast wurde uns plötzlich klar, dass wegen der bereits erreichten 10,5 km die heutige Wanderung etwas länger ausfallen würde,
als wir in den letzten Wochen üblicher Weise gewandert waren. Also nahmen wir jetzt als nächstes Etappenziel die Königsalm ins Visier und kamen dabei durchs Gläsnertal und Nieste. Dabei trafen
wir auch auf eine liebevoll geschmückte Bank, die von vertrauensvollen Menschen hergerichtet worden war. Denn die Figur war in keiner Weise vor Diebstahl gesichert und hätte auch schnell
"Liebhaber" finden können. Vor der Alm entschied sich dann eine Mehrheit dafür, in der Königsalm nicht einzukehren, sondern den Weg zurück nach Kaufungen direkt in Angriff zu nehmen. Dort
angekommen hatten wir heute eine Strecke von 21 km und etwa 300 Hm zurückgelegt. Auffallend war, dass unsere Wandergeschwindigkeit im Laufe der Strecke offenbar abgenommen hatte (bergauf liegt
uns wohl besser als bergab). Die Durchschnittgeschwindigkeit für die Gesamtstrecke hatte auf 4,2 km/h abgenommen. Wir trennten uns am Treffpunkt in bester Laune, denn die Sonne hatte uns auf der
zweiten Hälfte unserer Wanderung mit angenehmeren Temperaturen belohnt.
Wanderführer: Dieter Ruppelt
Fotos: Siggi Schäfer und
Gerhard Walter